Jetzt bist du hier gelandet und willst der Selbstsabotage ein für allemal den Garaus machen: Endlich dein Business wachsen lassen, erfolgreich sein, die Kundinnen sollen scharenweise zu dir kommen und bald knackst du deinen 7-stelligen Umsatz. Und vielleicht stellen sich dir beim Lesen jetzt schon die Nackenhaare hoch.
„Was? 7-stellig? Muss ich nicht haben!“
Wenn das so ist, dann tut dein Gehirn jetzt schon absolut perfekt seine Arbeit. Wir modernen Frauen mit unseren Online Businesses und unserer Idee, von Zuhause aus Geld zu verdienen – ja, dann noch mit unserer eigenen Geschichte und unserer tiefsten Mission erfolgreich zu werden, machen es unserem Urzeitgehirn manchmal gar nicht so leicht.
Denn unser Gehirn hat nur die eine Aufgabe: Es soll unser Überleben sichern.
Das ist der Plan, um jeden Preis. Von erfolgreich steht also gar nichts in der Gebrauchsanweisung. Oder doch?
Selbstsabotage und ein Säbelzahntiger – warum dein Gehirn nicht will, dass du erfolgreich bist
Seit es Menschen gibt, haben sie ihr Überleben in Gruppen gesichert. Es gab Clans, in denen jeder seine Aufgaben hatte. Jeder musste sich bemühen, in diesem Clan bleiben zu dürfen. Denn nur in der Gruppe konnte man jagen, genügend Vorräte für den Winter sammeln, sich gegen wilde Tiere und andere Gefahren zur Wehr setzen.
Nur gemeinsam konnten die Menschen später Behausungen bauen und das Feuer über Nacht weiter lodern lassen. Das Überleben und der Verbleib in der Gruppe waren schon immer ganz eng miteinander verknüpft und das weiß unser Gehirn nur zu gut. Es hat abgespeichert: Überleben ist Erfolg. Teil einer Gruppe zu sein ist Erfolg. Tu nur nichts, was die Gruppe gegen dich aufbringt.
Unsere moderne Idee von Erfolg, allein an der Spitze zu stehen, mehr zu verdienen als die Mehrheit, aufzufallen und vielleicht sogar zu polarisieren ist also absolut nicht im Sinne unseres eingespeicherten Programms. Wenn du also versuchst, in deinem Business durchzustarten, blinken alle Warnleuchten in deinem Gehirn wie verrückt auf und der älteste Teil deines Gehirns schlägt Alarm. Auftritt: Sabotage-Programm!
Dein Gehirn erzählt dir, dass der Schritt aus deinem sicheren Zelt heraus lebensgefährlich ist. Nur, dass du kein Zelt mehr bewohnst und auch davor kein Säbelzahntiger auf dich lauert, um dich zu fressen. Deine Angst vor zu viel Erfolg oder Sichtbarkeit ist aber ganz genauso im Gehirn verankert wie die Angst vor dem gefährlichen Raubtier – es könnte dich ja jemand aus dem Clan schmeißen, wenn du die ganze Sippe blamierst.
Häufig denken wir, dass wir doch wirklich alles dafür tun, um endlich mit unserem Unternehmen abzuheben. Aber ist das wirklich so?
Ich zeige dir auf den folgenden Seiten die sieben häufigsten Sabotagestrategien, die ganz unbewusst deinen Erfolg sabotieren.
Lass uns jetzt mal anschauen, mit welchen Strategien dein Gehirn versucht, dich klein zu halten. Sollen wir? Dann lass uns eintauchen.
Sabotage-Trick #1: Perfektionismus
„Tja, ich bin halt Perfektionistin“, habe ich 2019 noch dahingesäuselt als ich mit meinem Online Business gestartet bin. Ich befand mich in einem Coaching Programm, um die Basics des Online Marketings zu verstehen und verfranste mich tagelang in den schönsten Grafiken, ließ mir ein Logo maßschneidern und grübelte über meine perfekten Outfits für mein erstes Live Video – während andere einfach starteten.
Ich brauche dir nicht zu sagen, dass niemand bei meinem ersten Live auf mein Outfit schaute – denn es guckte gar niemand zu! Und auch mein Logo gibt es schon lange nicht mehr. Einigen Wochen sabotierte ich mich selbst mit meinem Wunsch nach einem perfekten Auftritt…bis ich mir eingestehen musste, dass die ganze Sache purer Selbstschutz war.
Die wahren Gründe für Perfektionismus liegen in dem kleinen Ego-Tierchen, das in allen von uns wohnt. Dieser kleine Kerl springt immer für dich ein, wenn du dich zu weit aus deiner Rolle herausbewegst. Er will nämlich verhindern, dass wir kritisiert werden. Kritik kann wehtun und vielleicht müssten wir sogar unser Selbstbild überdenken, wenn wir zu Recht kritisiert werden.
Stell dir mal vor, du übst seit Monaten Gitarre zu spielen. Du hast wirklich viel Arbeit ins Üben gesteckt aber bisher hast du nur für dich selbst gespielt. Du bist ganz zufrieden mit deiner Leistung, denn du kannst deine Lieblingslieder gleichzeitig singen und mit der Gitarre begleiten.
Was für ein Erfolg – so weit bin ich nie gekommen!
Und jetzt wäre der Moment der Wahrheit, denn eine Freundin fragt dich, ob du nicht zu ihrem Geburtstag mal ein paar Lieder mit der Gitarre begleiten könntest? „Lieber nicht, ich bin doch gar nicht gut genug!“, das wäre vor einigen Jahren noch meine Antwort gewesen. Deine auch?
Es könnte ja sein, dass du wirklich gar nicht so gut bist, dass alle lachen, deine Freundin dich rausschmeißt, nie wieder mit dir redet, weil du sie auf ihrer eigenen Party blamiert hast, alle deine Freundinnen mitbekommen, was du für eine miese Freundin und Gitarrenspielerin bist und du irgendwann einsam und verlassen mit deiner Gitarre im Arm zugrunde gehen musst…
Ganz schön dramatisch, oder? Genauso dramatisch liebt es dein Gehirn, wenn du versuchst, dich aus deiner geliebten Komfortzone zu wagen. Tu nur nichts, was dir gefährlich werden könnte!
Leider verpasst du dann auch die Chance auf einen Plattenvertrag, weil auf der Party deiner Freundin zufällig der Chef einer Plattenfirma ist oder du versaust dir einfach nur einen total netten Abend, an dem du endlich mal deine Gitarrenkünste zeigen könntest. Denn Erfolge kann man nur feiern, wenn man auch etwas wagt: Nämlich den Schritt aus deiner Komfortzone.
Doch genauso häufig wie der Perfektionismus bekommt noch ein anderer Anti-Held seinen Auftritt:
Sabotage-Trick #2: Prokrastinieren
Prokrastinieren oder Aufschieben kennen wir alle. Eigentlich willst du endlich dein erstes eigenes Buch schreiben aber bis auf ein paar Seiten hast du noch nichts zustande bekommen…seit einem Jahr. Jede Woche schreibst du BUCH SCHREIBEN mit roten Lettern und drei Ausrufezeichen auf deine To-DO-Liste, doch dann kommt immer wieder das Leben dazwischen. Oder dein Gehirn?
Denn dein Gehirn liebt es, dich vor unangenehmen Dingen zu bewahren. Schöne Situationen werden mit Glücksgefühlen, Serotonin und Endorphinen belohnt. Deswegen gewöhnen wir uns so gern schlechte Angewohnheiten an – sie machen einfach Spaß und auf Dauer süchtig.
Doch dein Buch zu schreiben ist eine große Aufgabe. Dein Gehirn schreckt vor der Herausforderung zurück. Es hat ja noch keine Erfahrung damit gemacht, was für ein unbeschreibliches Gefühl es ist, wenn du dein erstes Buch erst einmal in den eigenen Händen hältst!
Deswegen sabotierst du dich, was das Zeug hält und schreibst einfach nicht weiter.
Woher ich das weiß? Nun, vielleicht kannst du erraten, wie dieses Ebook hier entstanden ist…
„Eigentlich sollte ich an meinem Buch weiter schreiben, aber warte mal, ich habe da eine bessere Idee“. Der Prozess ist der gleiche, denn auch dieses Ebook hier habe ich geschrieben. Und doch wusste ich, dass es viel kürzer wird – das Ende war greifbarer und mein Gehirn hat mir glaubhaft versichert, dass dieses Ebook jetzt viiiel wichtiger ist.
Beim Prokrastinieren kommen dir plötzlich ganz unwichtige Dinge so wichtig vor, dass du deine Hauptaufgabe vernachlässigst. Oder du bist richtig produktiv und kreativ – nur leider nicht da, wo du sollst.
Das Prokrastinieren ist damit der fiese Zwilling des Perfektionismus, denn eigentlich sind sie sich ziemlich ähnlich. Bei beiden schiebst du deine große Herausforderung und deinen Erfolg vor dir her. Die Perfektionistin will alles zu 120% machen und wird daher nie fertig.
Die Prokrastinierende tut einfach gar nichts und vermiest sich damit am Ende ebenfalls den Erfolg. Gerade wenn du Fristen und Deadlines hast, ist das Prokrastinieren besonders fies. Denn dann schiebst du deine Aufgabe so lange vor dir her, bis du es gerade noch so schaffst, sie zu erledigen. Doch dann hast du keine Chance mehr auf eine exzellente Leistung und bleibst ewig im unsichtbaren Mittelfeld.
Dein Gehirn hat gesiegt: du bist unsichtbar geblieben!
Aber auch der nächste Sabotage-Trick deines Gehirns ist ziemlich weit verbreitet. Lass ihn uns doch mal anschauen.
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Sabotage-Trick #3: Das Hochstapler-Syndrom
„Hoffentlich merkt keiner, dass ich nur so tue…“. Menschen, die an dem Hochstapler-Syndrom oder Imposter-Syndrom leiden, haben ständig Angst, aufzufliegen. Sie befürchten, dass irgendwann mal einer dahinter kommt, dass sie eigentlich gar nichts können.
Dabei sind sie richtig gut in dem, was sie tun: Sie sind erfolgreiche Schauspieler, Chirurgen, Piloten, Coaches…ohja, besonders Coaches! Denn das ist ja eigentlich gar nichts Besonderes, was sie da tun, oder? Sie unterhalten sich ja nur nett und haben so tolle Klienten.
Na, dann ist das ja kein Wunder, dass ihre KundInnen Erfolge sehen – kann also gar nicht am Coach selbst liegen!
Kommt dir das bekannt vor? Dann leidest du vielleicht am Hochstapler-Syndrom und sprichst dir deine eigenen Erfolge ab. Das ist besonders tragisch, denn wenn du immer weiter und härter arbeitest, gleichzeitig aber deine Erfolge nicht feiern kannst, bist du irgendwann vielleicht ausgebrannt.
Fang gleich heute an, deine Erfolge dir selbst zuzuschreiben – nicht deinen netten KundInnen, irgendeinem Glückstreffer oder dem Vollmond. Du bist gut. Punkt.
Sabotage-Trick #4: Du inszenierst Dramen
Wenn das schönste Prokrastinieren nichts mehr hilft, dann müssen halt schwerere Geschütze her. Dein Gehirn ist wirklich kreativ, wenn es dich beschützen will (du erinnerst dich an den Säbelzahntiger?).
Solltest du jetzt also wirklich wagen, doch mal den Schritt aus deiner Komfortzone zu wagen, wird dein Gehirn dir erst einmal innere Dramen liefern: Was wird wohl passieren, wenn du diesen Launch versaust? Dann hast du kein Geld mehr, dein Partner trennt sich von dir, deine Kinder bekommen kein Taschengeld und der Hund muss für sein Futter arbeiten gehen.
Tausend kleine und große Dramen laufen in deinem Kopf zusammen und paaren sich mit deinen riesengroßen Selbstzweifeln, die dir sagen, dass du das eh nicht kannst.
Aber du hast ja gelernt, da durchzugehen und trotzdem weiter zu machen. Leider ist das ein schlechter Rat. Denn deine Selbstzweifel sind wie ein kleines Kind vor dem Süßigkeitenregal: Es quengelt und will unbedingt etwas haben. Wenn du es jetzt einfach ignorierst, wird es nur noch lauter quengeln und sich vielleicht irgendwann wütend auf den Boden schmeißen und schreien (ich danke meinen Kindern, dass sie das noch nie gemacht haben – sorry, Mama, dass du da durch musstest!).
Ignorieren ist eine ganz schlechte Idee, denn dadurch verschwindet ein Problem nie, es wird nur noch größer.
Was würdest du also tun, wenn dein Kind vor dem Regal steht und unbedingt diesen großen, bunten, klebrigen Lolli haben will? Du gehst zu ihm, schaust ihm in die Augen, erzählst ihm, dass dieser Lolli wirklich ganz toll aussieht und du es echt verstehen kannst und dann findet ihr eine Lösung. Vielleicht bekommt dein Kind diesen Lolli, vielleicht etwas anderes oder einfach beim nächsten Mal.
Genauso müssen wir auch mit unseren Selbstzweifeln umgehen: Hinschauen, zuhören und eine Lösung finden. Das kann bedeuten, dass du dir eine Weile alle deine Selbstzweifel anhörst und aufschreibst. Damit gibst du ihnen Raum und sie müssen sich nicht durch ein größeres Drama Bahn brechen. Denn wenn du sie völlig ignorierst, können sie einfach an anderer Stelle ihr Unheil verrichten: Sie zetteln Streit mit dem Partner an, sind ungeduldig mit den Kindern oder nehmen einem anderen Autofahrer die Vorfahrt – Blechschaden inklusive.
Also, hör deinen Selbstzweifeln immer aufmerksam zu. Du willst ja nicht, dass sie im Supermarkt auf dem Boden liegen und lauthals schreien.
Sabotage-Trick #5: Du hörst auf, obwohl alles funktioniert
Gerade online habe ich es schon so oft erlebt: Ein Kurs läuft gut, eine Marke wird gerade bekannt, Erfolge werden gefeiert und dann…wird einfach alles umgeschmissen.
Das Produkt wird komplett umgeschmissen.
Die Nische geändert.
Meistens erzählt die Person dann davon, dass es ihr einfach keinen Spaß mehr gemacht hat und sie sich irgendwie nicht wohl gefühlt hat. Kann tatsächlich stimmen – oder das Unwohlsein lag an dem aufkeimenden Erfolg. Denn wir wissen ja, dass Erfolg auch Angst machen kann.
„Never change a running system“ heißt es so schön und stimmt auch für deinen Erfolg. Ändere nichts, was sich bewährt sondern ändere die Dinge, die nicht funktionieren.
Denn eigentlich regiert bei dieser Sabotage-Strategie wieder einmal nur die Angst vor zu großem Erfolg. Gerade wenn du anfängst, Erfolge zu sehen, kann die Angst hochkriechen. Das kann ja so auch nicht ewig weitergehen, oder?
Also beendest du deine Erfolgssträhne einfach selbst bevor du die Kontrolle aus der Hand gibst.
Sabotage-Trick #6: Deine negativen Selbstgespräche
Wir haben sie alle, ohne Ausnahme: Negative Glaubenssätze, die uns klein halten wollen. Zusätzlich zu dem Überlebensprogramm unseres Gehirns erzählen sie uns, dass wir eh nicht gut genug sind, um wirklich erfolgreich zu sein.
Diese Glaubenssätze haben wir als Kinder von unseren nächsten Bezugspersonen bekommen: Von Eltern, Großeltern, Erziehern, Lehrern…
Wir haben über unsere Bezugspersonen gelernt, wer wir sind und wie wir sind – und das war nicht immer schön.
Als Älteste von drei Schwestern habe ich schon früh gelernt, dass ich verantwortlich bin. In mir hat sich der Glaubenssatz gefestigt, dass ich Verantwortung tragen muss, um liebenswert zu sein. Ein Glaubenssatz, den ich schnell ablegen musste, um nicht auszubrennen.
Ein anderer Glaubenssatz kann sein, dass du eh nicht gut genug bist. In deinen Gedanken dreht sich dann immer wieder alles um diesen einen Satz. Wenn du dein Ebook schreibst – nicht gut genug. Du coachst eine Kundin – nicht gut genug. Du startest deinen ersten Launch – nicht gut genug…und so weiter.
In deinen Gedanken ziehst du deine eigene Leistung immer wieder herunter. Viele Menschen haben gelernt, diese Stimme zu ignorieren. Klar, du willst ja weiter machen!
Doch, leider meldet sich diese fiese Stimme dann einfach in deinen besonders schwachen Momenten wieder und zwar doppelt und dreifach so laut. Denn sie weiß ja, wann du am Verletzbarsten bist: Wenn du müde oder krank bist, wenn dein Launch gefloppt ist oder vor einem wichtigen Verkaufsgespräch mit einer Kundin.
Diese fiese Stimme findet irgendwann dein Gehör und bringt dich dazu, dass du ihr irgendwann glaubst und du gibst schließlich entmutigt auf. Welchen Glaubenssatz hast du verinnerlicht, der dich klein hält?
Sabotage-Trick #7: Deine On-Off-Beziehung zu Geld
Geld ist ein heikles Thema: Die meisten sprechen nicht gern darüber – sind aber doch froh, wenn es auf dem Konto landet. Wenn Geld eine Person wäre, würde den meisten ganz schnell klar werden, dass das nicht gut funktionieren kann. Klar, Geld ist keine Person. Und trotzdem hast du eine Beziehung zu Geld.
Viele Frauen wollen genug Geld haben (was immer das heißt) – aber nicht zu viel. Sie wollen, dass immer wieder Neues Geld zu ihnen fließt – aber es soll bloß keiner sehen (das wäre ja Angeberei!).
Du siehst, das Thema Geld ist manchmal ziemlich verworren. Die meisten Menschen tragen unglaublich viele blockierende Glaubenssätze mit sich herum, die es so ziemlich unmöglich machen, in finanzieller Fülle zu leben. Sie blockieren sich selbst.
Stell dir mal vor, du lernst auf einer Feier eine echt nette Frau kennen. Du merkst schnell, dass ihr beide Freundinnen werden könntet. Ihr habt gleich einen guten Draht und unterhaltet euch stundenlang über eure Hobbies, „Wir können ja mal etwas zusammen machen“, sagt ihr euch zum Abschied und tauscht die Telefonnummern aus. Voller Vorfreude auf euer nächstes Treffen gehst du nach Hause.
Nach ein paar Tagen rufst du sie an und ihr wollt ein Treffen verabreden. Doch die Stimme am anderen Ende der Leitung sagt dir: „Tut mir echt leid. Ich würde mich so gern mal wieder mit dir auf einen Kaffee treffen. Aber leider habe ich schon genug Freunde. Mehr darf ich echt nicht haben! Was sollen denn die Leute denken? Ich ruf dich einfach wieder an, wenn ich knapp an sozialen Kontakten bin, dann freu ich mich riesig auf unser Treffen!“
Was würdest du wohl denken? Ja, ganz sicher, dass du dich vollkommen in dieser Person getäuscht hast und sie irgendwie komisch ist. Kann man denn zu viele Freunde haben?
Doch genau in die gleiche Falle laufen so viele Frauen beim Thema Geld: Wenn es knapp ist, soll es kommen – und zwar am Besten schnell und ohne viel Zutun. Doch wenn es gerade ganz gut aussieht auf dem Konto, dann wollen sie mit dem ganzen Thema Geld am liebsten gar nichts zu tun haben.
Habe ich dich erwischt? Macht gar nichts! Ich habe früher auch ungern über Geld gesprochen und wenn es zu mir kam, war es mir total unangenehm.
Doch als mir klar wurde, dass diese On-Off-Beziehung zu Geld der Schlüssel für meinen Erfolg war, grub ich mich durch meine Glaubenssätze und transformierte einen um den anderen – bis das Geld und ich endlich Frieden schließen konnten. Mein Konto hat es mir gedankt!
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In vier Schritten raus aus der Selbstsabotage
Okay, jetzt haben wir es geschafft und können den unangenehmen Teil hinter uns lassen. Hast du dich in den Sabotage-Fallen wiedererkannt? Wenn du mindestens bei einer der sieben Fallen gedacht hast: „Ja, das hört sich verdächtig nach mir an!“, dann zeige ich dir jetzt, wie du deine Selbstsabotage endlich hinter dir lassen kannst.
Schritt 1: Wann hast du dich sabotiert?
Den ersten Schritt hast du fast schon mit diesem Ebook hinter dich gebracht. Du hast herausgefunden, dass du dich sabotierst und bist damit schon weiter als die meisten Selbstständigen und UnternehmerInnen. Hinschauen kann erst einmal wehtun, ist aber unverzichtbar damit du die Chance hast, etwas zu verändern.
Nimm dir jetzt einmal fünf Minuten Zeit und notiere dir alle Situationen aus deiner Vergangenheit, in denen du dich selbst sabotiert hast. In welchen Situationen hast du deinen eigenen Erfolg verhindert, weil du in eine der sieben Fallen getappt bist?
Bei dieser Liste geht es nicht darum, dass du alles aufzählst. Das würdest du in der kurzen Zeit auch gar nicht schaffen! Es geht vielmehr darum, deinen Blick auf deine eigene Selbstsabotage zu schärfen.
Schreib dir einfach alles ungeordnet auf. Wenn die fünf Minuten vorbei sind, kannst du dir noch dahinter vermerken, in welche der sieben Fallen du jeweils gelaufen bist.
Ich weiß, das ist keine sehr angenehme Übung. Als ich sie das erste Mal gemacht habe, sind mir fast die Tränen gekommen. Schwarz auf weiß konnte ich lesen, wie ich mir mein Abitur versaut habe, weil ich schon damals so gut im Prokrastinieren war. Oder wie ich immer wieder einen Streit vom Zaun gebrochen habe, wenn ich gerade einen richtig guten Lauf hatte.
Trotzdem: Schreib alles auf und schau genau hin. Denn nur, wenn du genau weißt, wie du bis jetzt gehandelt hast, kannst du es von nun an anders machen.
Schritt 2: Finde die Gründe für deine Selbstsabotage
Ich habe dir ja erzählt, dass dein Gehirn dich mit deiner Selbstsabotage eigentlich nur beschützen will. Es ist also ganz normal und einleuchtend, dass du bis jetzt alles dafür getan hast, um NICHT erfolgreich zu werden. Wäre ja viel zu gefährlich!
Schreibe dir also mal im zweiten Schritt auf, welche Vorteile du davon hast, wenn du dir deinen Erfolg versaust. Vor welchen Konsequenzen beschützt du dich mit deinem Verhalten?
Vielleicht hältst du mich jetzt für verrückt… „Was soll ich denn bitte davon haben, wenn ich nicht erfolgreich bin, Katharina?“ Ich kann dich verstehen! Ich habe auch immer gedacht, dass ich doch alles dafür tue, endlich Erfolg mit meinem Business zu haben. Doch als ich mich mit den guten Gründen für meinen Misserfolg auseinander setzte, sah die Sache ganz anders aus.
Es machte total Sinn, dass ich mich sabotierte! Auf meiner Liste standen dann Dinge wie: Wenn ich meinen Erfolg versaue, brauche ich keine Steuern bezahlen, oder: Wenn ich erfolgreich wäre, würden alle sehen, was ich mache und mich auslachen…
Ja, wirklich! Mit 36 Jahren hatte ich tief in meinem Inneren Angst, dass mich alle auslachen. Doch sobald ich diese Angst aufgeschrieben und für mich transformiert hatte, konnte sie mir nichts mehr anhaben. So unwirklich und irrational deine Ängste auch sein mögen: Es ist besser, sie auszusprechen und aufzuschreiben, als wenn sie in deinem Inneren ihr Unwesen treiben.
Schreib dir also mindestens 20 gute Gründe auf, warum es besser für dich wäre, deinen Erfolg zu versauen. Wenn du deine Liste fertig geschrieben hast, entscheide dich ganz bewusst dafür, was du weiterhin glauben willst und was nicht mehr.
Schritt 3: Stoppe deine negativen Stimmen
Jetzt hast du herausgefunden, warum du deine Ziele bisher nicht erreichen konntest. Du hast schlichtweg Ziele getroffen, die dein Unterbewusstsein nicht mittragen wollte. Diese Klarheit, die du jetzt gewonnen hast, ist Gold wert.
Du hast deine Sabotagestrategien ausfindig gemacht und herausgefunden, warum es für dich sicherer wäre, wenn du nicht erfolgreich wirst. Deinem Unterbewusstsein gebührt jetzt mal ein richtig großes Dankeschön, dass es dich so gut beschützen will.
Trotzdem möchtest du deine Ziele erreichen und dafür ist es wichtig, dass du dein Unterbewusstsein jetzt mit auf deine Seite bekommst. Um das zu erreichen, solltest du ganz aufmerksam auf deine Gedanken achten. Das ist am Anfang gar nicht so leicht, denn jeden Tag fliegen etwa 60.000 Gedanken durch unseren Kopf und die meisten sind dir wahrscheinlich gar nicht bewusst.
Du willst aber in Zukunft die negativen von den positiven, förderlichen Gedanken unterscheiden, damit du dich eben nicht mehr selbst sabotierst. Was kannst du also tun, um deine Gedanken besser zu hören?
Für mich ist die perfekte Übung die Meditation. Beim Meditieren trainiere ich meinen Fokus und bekomme ein besseres Gespür für meine Gedanken. Falls du noch nicht regelmäßig meditierst, probier einfach mal eine einfache Atem-Meditation aus und trainiere so deine Aufmerksamkeit.
Immer, wenn jetzt negative Gedanken hochkommen, die dich sabotieren wollen, darfst du ihnen aus vollem Herzen Danke sagen. Schließlich wollen sie ja nur dein Bestes. Sag ihnen: „Danke, dass ihr mich beschützen wollt aber ich habe gerade einen anderen Plan.“
Das braucht gerade am Anfang etwas Übung, doch du wirst von Tag zu Tag besser darin werden, deinen Gedanken zuzuhören und dich unabhängig von ihnen zu entscheiden.
Schritt 4: Programmiere dich auf Erfolg
Der dritte Schritt erfordert etwas Disziplin. Leider ist das so eine Sache mit der Disziplin: Wir alle haben nur ein bestimmtes Kontingent an Disziplin und irgendwann ist es aufgebraucht. Wenn es leer ist, dann schaltet unser Gehirn einfach wieder auf Automatik-Betrieb um und wir treffen Entscheidungen, die uns Meilen zurückwerfen.
Das ist auch der Grund, warum Diäten immer nach einer Weile scheitern – und die Diätwillige mitten in der Nacht den Kühlschrank plündert, oder warum Nichtraucher plötzlich wieder zur Zigarette greifen, wenn alle um sie herum auch rauchen.
Jeden Menschen verlässt irgendwann die Disziplin. Deswegen ist es unerlässlich, dass du dir neue Routinen erschaffst, die es dir einfach machen, diszipliniert zu bleiben. Dein neues Verhalten muss einfacher und schöner sein als dein altes.
Wenn du, wie ich, dein erstes Buch schreiben willst und, auch wie ich, prokrastinierst wie eine Weltmeisterin, dann ändere deine Routinen:
- Teile dir feste Zeiten ein, in denen du täglich schreibst.
- Setze eine kurze Zeitspanne fest, in der du schreiben willst. Ich setze mir als Ziel immer fünf Minuten – das ist so wenig, dass ich mich selbst davon überzeugen kann, dass ich das schon schaffe und meistens schreibe ich dann deutlich länger.
- Belohne dich jeden Tag dafür, wenn du deine neue Routine eingehalten hast.
- Übe positiven Self-Talk: Bestärke dich, sprich gut mit dir, motiviere dich. Dafür kannst du auch Affirmationen nutzen.
- Erzähle allen davon, wann dein Buch fertig sein wird. Das motiviert ungemein, am Ball zu bleiben, denn du hast es ja versprochen.
Du siehst, irgendwann wird es selbstverständlich, dass du weiter schreibst. Jedes andere Ziel, das du bis jetzt erfolgreich sabotiert hast, kannst du genauso automatisieren. Schreib dir also dein nächstes Ziel auf und programmiere dein Ziel in kleinen Teilschritten auf Erfolg. Verlass dich dabei nicht auf deine Disziplin, denn die hat niemand.
Wenn du jetzt bereit bist, dein Unterbewusstsein auf Erfolg zu programmieren, kannst du ganz einfach mit mir arbeiten. Buch dir dein Strategiegespräch hier.
Und jetzt erzähl mir mal: In welche Sabotage-Falle bist du getappt?
Play big,
deine



Die 7 größten Sabotagefallen und wie du damit aufhörst
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