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Warum du deine Selbstzweifel nicht loswirst (Tipps + Übungen)

Selbstzweifel loswerden Tipps+Übungen

Du hast große Ziele und würdest sie ja auch angehen – wenn da nicht immer diese Selbstzweifel wären! Wie du mit ihnen umgehen kannst und warum es nichts bringt, sie loswerden zu wollen, erfährst du in diesem Artikel.

Karin will sich endlich beruflich verändern.

Sie will diesen Schritt machen und endlich ihren Traum leben – doch jedes Mal, wenn sie sich dazu entschließt, die ersten kleinen Schritte zu machen, kommen immer wieder die gleichen vernichtenden Gedanken:

„Dafür bist du nicht gut genug“ oder

„Das können andere doch eh viel besser als du“ sind nur einige dieser Stimmen, die Karin da festhalten, wo sie jetzt gerade steht.

Lass die Selbstzweifel nicht dein Leben bestimmen

Diese feinen Stimmen sind es, die sie immer und immer wieder daran hindern, dass sie ihre Wünsche in die Tat umsetzt.

Und so sitzt Karin mit 69 an ihrem kleinen Tischchen in ihrer kleinen Küche und trinkt ihren Nachmittags-Tee und denkt: „Ach, hätte ich doch nur mein Leben gelebt als ich noch jung war!“

Schockierend oder?

Aber genau diese Macht haben manche zweifelnden Stimmen über uns. Sie können uns daran hindern, unsere Träume zu verwirklichen, weil sie uns klein reden und uns erzählen, wir sollten uns doch nicht blamieren.

Bestimmt kennst du diese Stimmen auch?

Wie oft haben dich diese Selbstzweifel schon davon abgehalten, deine Träume jetzt und hier anzupacken und zu realisieren?

Wie oft bist du schon vor Herausforderungen zurück geschreckt, weil sie dir zu groß und du dir zu klein vorkamst?

Ich wette, das ist dir schon einige Male passiert. Vielleicht ergeht es dir sogar so wie Karin, dass du diesen Selbstzweifeln immer wieder Glauben schenkst und deine Träume langsam graue Vergangenheit werden…

Das muss so nicht sein!

Würdest du mir glauben, wenn ich dir sage, dass sogar die erfolgreichsten Menschen der Welt Selbstzweifel haben?

Selbstzweifel sind sehr normal. Die meisten Selbstzweifel sind bereits in deiner Kindheit entstanden und haben dich so schon eine ganze Weile auf deinem Weg begleitet.

Es kann sogar ein wunderbarer Antrieb sein, wenn man regelmäßig mal an sich zweifelt: Du reflektierst dich und deine Leistung, und du du hast den inneren Antrieb dich immer weiter zu verbessern.

An sich also nichts Schlechtes, wenn die Zweifel dich animieren und nicht blockieren.

Wenn du dich in Karins Geschichte ein bisschen wieder erkannt hast, habe ich aber eine gute Nachricht für dich: Du kannst lernen, positiv mit deinen Selbstzweifel umzugehen. Du kannst lernen, sie als einen selbstverständlichen Teil von dir zu betrachten und gelassen auf sie zu reagieren. Du kannst lernen, dass sie dich dabei unterstützen, deine Ziele zu erreichen, weil du gelassen mit ihnen umgehen kannst.

Wie das geht? Das erzähle ich dir jetzt!

Erkenne, was du denkst und schalte deine Selbstzweifel aus

Viele Menschen drücken ihre eigenen Selbstzweifel einfach beiseite. Das führt aber leider nicht dazu, dass sie verschwinden.

Sie brodeln einfach nur unter der Oberfläche weiter und warten darauf, dass du etwas geschwächt bist, damit sie dann mit voller Härte zuschlagen können: Wenn du sehr müde, gestresst, krank oder anderweitig belastet bist, kommen sie besonders gern aus ihrem Versteck und überfallen dich hinterrücks.

Es gibt aber eine gute Strategie dagegen: Hör dir deine Selbstzweifel an. Achte darauf, was du über dich denkst und schreib es dir sogar auf. Wenn du eine schöne Liste mit negativen Sätzen über dich hast, geht es weiter.

Entscheide dich, was du glauben willst

Ein wunderbarer Satz von Byron Katie lautet: „Glaube nicht alles, was du über dich denkst“. Genauso verfährst du mit den Sätzen, die auf deiner „Bullshit-Liste“ stehen. Schau dir ganz genau an, was du da über dich denkst und überlege, ob du diese Sätze widerlegen kannst.

Gibt es Beweise aus deinem bisherigen Leben dafür, dass diese Sätze unwahr sind? Willst du sie weiterhin glauben? Jetzt rufst du hoffentlich laut aus: „Nein, ich will sie nicht mehr glauben!“ Gut so, dann kannst du weiter machen.

Stell dir ein Team von positiven Stimmen zusammen

Mach dir jetzt bewusst, dass deine Zweifel nur EINE Seite deiner Persönlichkeit sind. Sie dürfen zu Wort kommen – sonst wärst du ja auch nicht ganz du selbst – aber du darfst ebenso die anderen Stimmen zu Wort kommen lassen.

Hör als nächsten Schritt in dich hinein, welche anderen Stimmen du noch so zu bieten hast: Gibt es auch eine mutige, eine vertrauensvolle, vielleicht sogar eine naive Stimme? Gibt es eine kindliche Stimme, die gern experimentiert? Gibt es die sachliche Stimme, die alle Meinungen auf den Tisch holt und gegeneinander abwiegt?

Diese ganze Vielfalt, das bist du! Also hör sie auch alle an und du wirst sehen, dass deine Zweifel nur einen ganz kleinen Teil von deiner Persönlichkeit ausmachen. Es ist gut, dass du es sie gibt! Denn sie haben schon oft dafür gesorgt, dass du an dir gearbeitet und dich weiter entwickelt hast.

Aber denk daran, ihnen nicht die ganze Entscheidung über dein Leben und deine Träume zu überlassen – damit sind sie nämlich ganz schön überfordert.

Alles Liebe,

deine

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